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Martin Weinert (2. von rechts) konnte für 50 Jahre Treue zum BSBD aus den Händen des BSBD-OV-Vorsitzenden Achim Hirtz (2. von links) und dem stv. BSBD-Landesvorsitzenden Ulrich Biermann (li.) die Ehrenurkunde und ein Los der Aktion Mensch entgegennehmen. Anrdé Wienbrandt (re.) komplettiert nunmehr als stv. Vorsitzender den Vorstand des BSBD-Ortsverbandes Münster.

OV Münster: Die Interessen der Kolleginnen und Kollegen sind der Maßstab für die Wirksamkeit der Gewerkschaftsarbeit

Die letzten Monate waren für den BSBD-Ortsverband Münster arbeits- und überraschungsreich. Speziell das Ringen um einen Standort für die Errichtung einer Ersatzanstalt und die Spontanräumung der alten Anstalt an der Gartenstraße stellte die BSBD-Untergliederung vor große Herausforderungen. Der BSBD setzt sich schließlich nachdrücklich dafür ein, die zahlreichen Abordnungen möglichst rasch beenden zu können. Diese Thematik prägte auch das Geschehen während der Jahreshauptversammlung, zu der Vorsitzender Achim Hirtz den stv. BSBD-Landesvorsitzenden Ulrich Biermann und Marina Refik als Vertreterin der BB-Bank begrüßen konnte.

Achim Hirtz nahm zunächst die Ehrung des Kollegen Martin Weinert vor, der dem BSBD nunmehr seit 50 Jahren verbunden ist. „Lieber Herr Kollege Weinert, Sie geben uns durch Ihre Treue zur Gewerkschaft Strafvollzug ein Beispiel für gelebte Solidarität. Die Fähigkeit zur Solidarität ist gerade jetzt mehr gefragt denn je, weil wir unsere Interessen als Strafvollzugsbedienstete nur als starke Gemeinschaft sinnvoll und effektiv wahrnehmen können. Auch bei einem deutlich veränderten Freizeitverhalten müssen wir uns die Fähigkeit zu gemeinsamen Handeln bewahren, wenn die Gewerkschaftsarbeit wirkungsvoll bleiben soll. Lieber Herr Kollege Weinert, ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute, viel Glück und unterstützen Sie auch künftig unser gemeinsames gewerkschaftliches Engagement.“

Im Verlauf der Veranstaltung ließ Achim Hirtz nochmals die Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit Revue passieren. Die Personalratswahl im letzten Jahr stand zunächst im Zentrum der gewerkschaftlichen Bemühungen. Mit einer starken Liste stellte sich der BSBD-Ortsverband der Konkurrenz von drei weiteren Listen. Dank guter Sacharbeit und hoher Kompetenz der Kandidatinnen und Kandidaten wurde die Wahl gewonnen. Von den sieben zu besetzenden Personalratssitzen entfielen insgesamt fünf auf Vertreter des BSBD.

Eine große Herausforderung stellte die Teilräumung der JVA Münster und die daraus resultierenden Probleme dar. Durch außerordentliche Hartnäckigkeit und eine offensive Öffentlichkeitsarbeit ist es dem BSBD-Ortsverband gelungen, im Bereich von Politik und Administration Bewegung zu erzeugen. Auf Vorschlag des Vorsitzenden haben sich mittlerweile alle Beteiligten an einem „runden Tisch“ getroffen, um die Standortsuche zu beschleunigen. Zwischenzeitlich hat der Ortsverband selbst Immobilienbesitzer dazu aufgerufen, Angebote für ein geeignetes Areal zu unterbreiten. Der Ortsverband will damit sein ernsthaftes Bemühen unterstreichen, die durch die Teilräumung verursachten Belastungen für die Kolleginnen und Kollegen zeitlich zu begrenzen.

Einen besonderen Dank richtete Achim Hirtz an den Kollegen Ulrich Biermann, der bereits kurz nach der Räumung als Ansprechpartner vor Ort in der JVA Münster zur Verfügung gestanden habe, um sich als Rechtsschutzbeauftragter des BSBD-Landesverbandes um die berechtigten Belange und Interessen der Kolleginnen und Kollegen zu kümmern. Dabei sei sichergestellt worden, dass auch die bereits abgeordneten Betroffenen nicht auf diese Hilfe und Unterstützung verzichten mussten. Gefreut, so Achim Hirtz, habe man sich auch, dass der BSBD-Arbeitskreis AVD seine periodische Sitzung spontan als Zeichen der Solidarität in die JVA Münster verlegt habe.

Nachdem Achim Hirtz zwischenzeitlich dem BSBD-Landesvorstand als Beisitzer angehört, fand der Vorschlag des Ortsverbandsvorstandes, einen weiteren Stellvertreter für den stark belasteten Vorsitzenden zu wählen, die Zustimmung der Versammlung. Dem Vorschlag, den Kollegen André Wienbrandt mit dieser Aufgabe zu betrauen, entsprach die Versammlung einstimmig. Damit ist der Vorstand gut aufgestellt, um sich den bereits erkennbaren Herausforderungen engagiert und initiativ stellen zu können.