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Beschäftigte verlangen gerechte Behandlung! Arbeitgeber bieten Sprachlosigkeit!

  • Loyale Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf die Loyalität ihrer Arbeitgeber
  • Wer täglich mehr als seine Pflicht erfüllt, muss auf die Fürsorge seines Arbeitgebers vertrauen können
  • Was jetzt kampflos aufgegeben wird, bekommen wir nicht wieder
  • Wann ist das Maß der Unverschämtheiten endlich voll? Jetzt!
  • Liebe Kolleginnen und Kollegen: Wer jetzt nicht wach wird, für den wird es nach der Tarifrunde 2015 ein böses Erwachen geben

Wir müssen raus auf die Straße!

Die Öffentlichkeit muss wissen, wie mit den Beschäftigten und Beamten im Land umgesprungen wird. Das Märchen vom "goldenen Löffel im Mund eines jeden Landesbediensteten" muss endlich als solches entlarvt werden. Es hatte nie etwas mit der Realität zu tun und wird wohl für immer ein Märchen bleiben. Statt in den Tarifverhandlungen über die Forderungen der Beschäftigten zu verhandeln und zu Ergebnissen zu kommen, mauern die öffentlichen Arbeitgeber.

Die öffentlichen Kassen seien leer, das wird vor allem den Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst gebetsmühlenartig um die Ohren gehauen. Nicht nur die Arbeitgeberseite stützt dieses Vorurteil, immer häufiger kommt der „gutgemeinte“ Hinweis auch aus der Mitte der Bevölkerung. Wenn für Streiks in der Stahlindustrie oder jetzt aktuell bei Karstadt Verständnis aufgebracht wird und den Menschen bewusst ist, dass die Mitarbeiter keinesfalls Schuld an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Problemen der Unternehmen tragen, mangelt es im Hinblick auf den öffentlichen Dienst vielfach an diesem solidarischen Verständnis.

Warum ist das so? Warum werden wider besseren Wissens immer noch die uralten Beamten-Witze gerissen, wenn es um die alltägliche Überbelastung gerade dieses Berufszweiges geht?

Ein Grund mag sein, dass Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und darunter auch die Beamten sehr genau um die Verantwortung wissen, die sie bei ihrer Arbeit tragen. Daraus erwächst für viele eine Form von Vorsicht, die im Ernstfall plötzlich gegenüber der grundgesetzlich verankerten Wahrnehmung ihrer Arbeitnehmerrechte in den Vordergrund tritt.

Jetzt aber mal anders herum: Was muss der öffentliche Arbeitgeber seinen Beschäftigten und Beamten, deren Loyalität und Pflichtbewusstsein zwischenzeitlich nur noch mit einem reduzierten Maß an Fürsorge belohnt wird, noch alles  antun, bevor diese sich zur Wehr setzen und auf die Barrikaden gehen?

Immerhin soll der bisherige Fürsorgeumfang noch einmal geringer werden:

Wir sollen mit unserem Gehalt Haushaltslöcher stopfen, die ganz andere gerissen haben.

Wir sollen plötzlich hinnehmen, dass unser Vertrauen in eine solide Altersversorgung böse enttäuscht wird.

Die Arbeitgeberseite setzt sich gerade noch mit uns an einen Tisch. Wenn es aber um konkrete Verhandlungen geht, wird das Gespräch schnell beendet.

Wir lassen uns das nicht mehr länger bieten. Wir zeigen den Arbeitgebern in aller Öffentlichkeit wie es uns geht. Wir haben nichts zu verbergen.

Nehmt am 25.03.2015 an der Demo in Düsseldorf teil und macht als Tarifbeschäftigte Gebrauch von eurem Streikrecht!!
Ihre/Eure
Andrea Krehl
Tarifvertreterin des BSBD